Nordische Klarheit trifft Wohngefühl: Interior, das inspiriert
Skandinavisches Design begleitet mich nicht nur auf Reisen – es prägt auch, wie ich Räume sehe, gestalte und erlebe. Was ich am nordischen Stil liebe, ist seine unaufdringliche Präsenz. Er wirkt nie überladen, nie bemüht – sondern ehrlich, funktional und schön. Und genau das versuche ich auch in meiner eigenen Auswahl von Wohnaccessoires und Möbeln sichtbar zu machen.
Nordisches Design denkt vom Leben aus. Es geht nicht um Dekoration als Selbstzweck – sondern um Atmosphäre, Haptik, Licht und Raum. Es geht um Dinge, die gebraucht werden und gleichzeitig Freude machen. Diese Balance aus Funktion und Gefühl fasziniert mich seit Jahren.
Marimekko: Blüten mit Haltung
Ein echter Klassiker unter den nordischen Marken ist Marimekko. Besonders die ikonischen Unikko-Blütenmuster sind ein Statement – grafisch, selbstbewusst, farbintensiv. Und doch verlieren sie nie ihre Klarheit. Es ist diese Mischung aus Optimismus und Ordnung, die mich begeistert. Marimekko versteht es, aus Textilien mehr zu machen als Stoff – sie erzählen Geschichten, sie strukturieren Räume, sie setzen Akzente.


Stoff Nagel: Design mit Geschichte
Ein weiteres Beispiel für nordische Zeitlosigkeit ist Stoff Nagel. Die stapelbaren Kerzenhalter wurden in den 60er-Jahren entworfen – ursprünglich aus verchromtem Zinkguss, inzwischen in verschiedenen Varianten erhältlich. Was mich an ihnen fasziniert, ist nicht nur ihre Form, sondern auch ihr Prinzip: Sie lassen sich beliebig kombinieren, erweitern und neu arrangieren. Es ist fast wie ein kleines architektonisches Spiel – mal minimalistisch, mal expressiv. Und genau das macht sie so besonders: Sie passen sich an, ohne ihre Herkunft zu verlieren.


Nordal: Natürliche Ruhe
Nordal ist für mich die poetischere Seite des skandinavischen Designs. Die dänische Marke setzt auf erdige Farben, handwerkliche Details und natürliche Materialien. Die Kollektionen wirken wie Fundstücke aus einem ruhigen, gut gelebten Zuhause – voller Textur, Wärme und Understatement. Besonders ihre Möbelstücke und Wohntextilien strahlen diese zurückhaltende Stärke aus, die ich so schätze. Es muss nicht laut sein, um Eindruck zu hinterlassen.


Mein Zugang zu Design: persönlich und ausgewählt
Ich sammle nicht bloß Objekte – ich wähle aus, was mich berührt. Was mir gefällt, sind Dinge, die mehr sind als bloße Dekoration. Die eine Haltung haben. Die mit anderen Stücken in Dialog treten. Es können ausgewählte skandinavische Marken sein – aber auch mediterrane Keramik oder französische Glaskunst. Entscheidend ist: Es muss ehrlich sein. Es muss eine Geschichte erzählen. Und es muss in einem Raum wirken dürfen.
Skandinavisches Design ist für mich dabei oft der Ausgangspunkt. Es ist ein ruhiger Rahmen, in dem andere Dinge sichtbar werden. Ein guter Boden für Kontraste. Und ein Lebensgefühl, das auch im Kleinen groß wirkt.
3 Wege, wie du nordisches Flair in dein Zuhause holst
- Reduktion mit Gefühl
Wähle weniger – aber bewusster. Ein gutes Stück kann mehr Atmosphäre schaffen als zehn kleine. Achte auf Materialien, Linien und die Wirkung im Raum. - Farben aus der Natur
Nordisches Design liebt sanfte Töne: Sand, Stein, Rauchblau, Salbeigrün. Sie lassen sich wunderbar kombinieren – und beruhigen das Auge. - Klassiker, die bleiben
Setze gezielt auf Objekte mit Geschichte. Ob ein Stoff Nagel Kerzenhalter oder ein Marimekko-Kissen – solche Stücke werden schnell zu vertrauten Begleitern.